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50 Jahr – Jubiläum SVS in Bern

Der Schweizerische Verband für Seniorenfragen feierte am 6. Mai 2022 sein 50-jähriges Bestehen in Bern.

Als Gäste weilten der Ehrenpräsident H.W.Widrig, Alt-Bundesrat S. Schmid und Alex von Graffenried, welcher als Stadtpräsident humorvoll Grussworte überbrachte. Im 2040 leben doppelt so viele über 65-Jährige in Bern, die in der nachberuflichen Phase besser ins Zusammenleben einbezogen werden müssen. Zitat: Zu enander Luege!

Der abtretende Präsident Karl Vögeli entschuldigte den neuen Präsidenten Ruedi Joder, Alt-Nationalrat. In einem Rückblick zeigte er die Höhen und Tiefen des Verbandes auf. Anlass zur Gründung des Verbandes war die AHV. Der St. Galler Ständerat Matthias Eggenberger wollte damit die AHV-Beziehenden durch den Zusammenschluss stärken und ein würdiges Alter ohne Armut sichern.
Alt-Bundesrat Samuel Schmid wurde als Gastredner eingeladen. Unterhaltsam berichtete er aus seinem heutigen Alltag, Begegnungen mit Kindern und Leuten seines Wohnorts. Mit der Aussage „Der Staat hat viele Kinder, auf die er schauen muss“ verwies er auf sein Umfeld, das ein gleiches Pensionsalter für Mann und Frau für normal halte und dass Familien mit Kindern erhebliche Herausforderungen bewältigen.

Die Moderatorin Sonja Hasler leitete nach dem Input-Referat der Ethikerin Dr. Ruth Baumann-Hölzle mit dem Thema «Generationenvertrag», zu dem sie Gerechtigkeitsüberlegungen darlegte, zum Podium mit jungen und über 60-jährigen Politikerinnen und Politikern über. Die Parteien waren vertreten durch Alex Kuprecht (SVP), Ruth Humbel (Mitte), Leroy Bächtold (Jungfreisinn) und Mattea Meyer (SP).
Die Diskussionsteilnehmer waren sich in den folgenden Punkten einig:

  • Die im September zur Abstimmung vorgelegte AHV-Revision ist austariert.
  • Frauen leben im Durchschnitt 5 Jahre länger als Männer.
  • Aus drei Generationen sind mittlerweile vier geworden.
  • Die hohen Vermögen besitzen die 64 bis 79-Jährigen.
  • Die viel höhere Lebenserwartung verlangt diese Reform.
  • Die Pandemie hat viele Familien durch den Ausfall der Grosseltern beim Kinderhüten in Not gebracht.
  • Die Solidarität der Jungen mit dem Masken tragen und die Hilfen beim Einkaufen hat eine funktionierende Generationensolidarität gezeigt.

    Ein feines Mittagessen rundete den gelungen Anlass ab.